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In Japan entsteht die Teekultur im 7. Jahrhundert unter dem Einfluss der chinesischen Dynastie der Tang, doch die Verbreitung in der japanischen Gesellschaft erfolgt nur langsam. Der Tee war zuerst den buddhistischen Zen Mönchen vorbehalten und blieb lange ein Privileg der Priester.
Erst im 9. Jahrhundert werden die ersten Teesträucher angebaut und 1202 erfolgt der Anbau in der Provinz Uji, die heute für die besten Grüntees in Japan bekannt ist. Später definiert der berühmte Zen Priester Sen-no Rikyu (1522-1591) die Beziehungen zwischen Tee, Buddhismus und den verschiedenen Teeschulen und begründet damit die Cha No Yu Teezeremonie mit ihrem detaillierten und genau festgelegten Ablauf.
Gyokuro-Tees sind die prestigeträchtigsten unter den japanischen Tees und befinden sich unter den teuersten Tees der Welt. Sie werden nur einmal pro Jahr und nur in einigen wenigen Teegärten geerntet. Einige Wochen vor der Ernte werden die Teesträucher sorgfältig mit Tüchern oder leichten Bambusmatten bedeckt, um das Sonnenlicht zu 90 % zu filtern. Da den jungen Trieben nun das Licht fehlt, werden sie zarter und produzieren mehr Chlorophyll als bei normalem Licht, was dem Gyokuro-Tee seine außergewöhnliche Frische und Reinheit verleiht.
Der Sencha ist ein in Japan sehr verbreiteter Grüntee. Der Name bedeutet "Teeaufguss".
Die Senchas werden mehrmals jährlich aus den besten Blättern der Teesträucher hergestellt. Die Ernte erfolgt mechanisch mittels einer in Japan entwickelten hochpräzisen Technik, durch die verschiedene Blattgrade erzielt werden können. Nach dem Dampfrösten werden die Blätte zu kleinen, flachen Nadeln gefaltet. Je nach Qualität wird der Sencha mit verschiedenen Dosierungen, Wassermengen und -temperaturen und Ziehzeiten zubereitet.
Die Tamaryokucha werden auf die gleiche Weise hergestellt wie die Sencha. Allerdings werden sie gerollt und nicht gefaltet, was ihnen eine noch intensivere Farbe verleiht.
Die Bancha Tees werden aus flacheren und größeren Blättern hergestellt als die Sencha.
Bearbeitung der Blätter ist weniger fein. Die Bancha werden in großen Mengen produziert und in drei verschiedenen Varianten getrunken: Natur, geröstet oder mit Getreide versetzt.